Medizinische Heilhypnose

Die Heilhypnose ist eine gezielt herbeigeführte Bewusstseinsänderung durch den Therapeuten. Der Patient befindet sich weder im Wach- noch im Schlafzustand. Infolge gezielter

Beeinflussung in Form von Suggestionen erlebt der Patient einen heilsamen

Trancezustand. Der Inhalt der Hypnose wird dem Patienten in einem intensiven

Gespräch vor der Hypnosetherapie vorgestellt und erklärt.

 

Jeder Mensch stand selbst schon hundert- oder tausendmal unter Selbsthypnose. Diese

spontanen Trancezustände werden aber gewöhnlich nicht als Zustand erlebter

Hypnose bezeichnet. Doch kann wohl jeder von Tagträumen berichten – sie

markieren einen Hypnosezustand. Bei einer intensiven Vertiefung beim Lesen

eines Buches, bei der Arbeit oder bei einem Hobby kann der Mensch unbemerkt in

einen Hypnosezustand gleiten.

 

Vielfach verbreitet ist der irrtümliche Glaube, dass ein Hypnotisierter ohnmächtig und bewusstlos werde. Es bestehen auch Ängste, dass der Patient gegen seinen Willen beeinflusst oder er dazu

aufgefordert wird, ein „Staatsgeheimnis“ auszuplaudern. Solche Fehldeutungen

und –einschätzungen entstehen vielfach aus den Show-Hypnosen, die grundlegend

abzulehnen sind.

 

Viele Krankheiten sind auf seelisch-geistige Probleme und Gefühlskonflikte

zurückzuführen. So lassen sich z.B. Kopfschmerzen mit einem Aspirin lindern,

nicht aber deren Ursachen beseitigen. Im Grenzgebiet der psychosomatischen

Krankheiten vermag die Heilhypnose Hervorragendes zu leisten. Dazu zählt auch

in vielen Fällen die Schlaflosigkeit, Sorgen, Ängste und Hemmungen, Minderwertigkeitskomplexe,

Charakternachteile oder Suchtverhalten (übermäßiges Essen und Trinken,

Rauchen), Schmerz.

 

Die praktizierte Heilhypnose vermag immense unterbewusste Kräfte freizusetzen. In

dem vollkommenen, hypnotischen Entspannungszustand erholt sich der Körper und

das Nervensystem.